Implantologie
Dank sehr modernem Equipment und unserer langjährigen Erfahrung können wir in unserer Praxis diese gefürchtete Behandlung immer schmerzfrei und fast immer in einer Sitzung durchführen.
Das erkrankte Nervengewebe wird vollständig entfernt und die Wurzelkanäle werden durch die mechanische Aufbereitung und chemische Desinfizierung für die thermoplastische Füllung vorbereitet.
Die maschinelle Aufbereitung mit flexiblen Nickel-Titan Instrumenten verbessert die Qualität deutlich und reduziert die Behandlungszeit. Die individuelle Anatomie der Wurzelkanäle kann weitestgehend erhalten werden. Der Fortschritt der Behandlung wird auf einem Endometrie Display wiedergegeben und ersetzt die sonst üblichen und oft unangenehmen Röntgenbilder während der Behandlung.
Einzelzahnverlust
Ist ein einzelner Zahn verloren gegangen, ist ein Implantat sicher die beste Wahl, da die benachbarten Zähne geschont werden können.
Dagegen wird bei der klassischen Variante, den verlorenen Zahn durch eine feste Brücke zu ersetzen, werden die benachbarten Zähne als Pfeiler herangezogen. Die Pfeilerzähne müssen aus diesem Grund „verkleinert“ werden und können eine traumatisch bedingte Zahnnervenentzündung entwickeln.
Studien haben gezeigt, dass Pfeilerzähne circa 16 Mal häufiger als einfache Zähne mit einer Krone unter Sekundär-Karies leiden oder eine Wurzelbehandlung benötigen.
Verlust von mehreren Zähnen
Wenn mehrere oder alle Zähne ersetzt werden müssen, können die Implantate als Pfeiler für festsitzende keramische Brücken verwendet werden.
Herausnehmbarer Zahnersatz kann mithilfe von Druckknöpfen oder anderen Verankerungssystemen sicher im Mund befestigt werden.
Eine feste dreigliedrige Brücke wird von 2 Implantaten getragen.
Um einen ganzen Kiefer mit festsitzenden Brücken zu versorgen, sind im Oberkiefer 4 bis 6 Implantate notwendig, während im Unterkiefer reichen 4 bis 5 Implantate ausreichen.
Um eine herausnehmbare Totalprothese zu befestigen, werden 2 bis 6 Implantate benötigt. Je stärker die Kiefer atrophiert sind, desto mehr Implantate sind zu empfehlen.
Implantationsverlauf
Vor der Implantation werden die Knochen und Weichgewebe untersucht. Eine Panoramaaufnahme oder eine DVT Aufnahme ermöglicht das Knochenangebot sowie die Distanz zu anatomisch wichtigen Strukturen wie Kieferhöhle, Nasenhöhle, Mandibular Kanal und benachbarten Zähnen zu beurteilen.
Die Implantation sollte am besten 6–8 Wochen nach Zahnverlust durchgeführt werden. Nach dem Zahnverlust ist eine Schrumpfung der Weich- und Hartgeweben zu erwarten.
Sofortimplantation
Eine Sofortimplantation direkt nach Entfernung des Zahnes ist möglich, wenn der Zahn keine Entzündung zeigte und der Knochen einwandfrei war.
Vorteilhaft bei der Sofortimplantation ist, dass die Schrumpfung des Gewebes minimiert und die Heilungszeiten bis zur Versorgung abgekürzt werden, da die Heilung der Wunde nach einem Zahnverlust übersprungen werden kann.
Computerunterstützte Implantatplanung
Bei einer komplizierten Anatomie ist die computerunterstützte Implantatplanung anhand eines 3D-Volumenbildes in der Praxis möglich. Die Implantate können in der Software so gesetzt werden, dass eine optimale Platzierung unter der geplanten prothetischen Versorgung gewährleistet ist.
Durch eine Implantatschablone können die Implantate genau, wie geplant, in Mund übertragen werden.
Die Erfolgsquote der Osseointegration* von Implantaten liegt von verschiedenen Autoren zwischen 92 % und 98 %. In unserer Praxis ist sie > 99,5 % !
*Als Osseointegration wird der knöcherne Heilungsprozess bezeichnet, bei dem die Knochenzellen direkt an das Implantat wachsen und sich fest an die Implantatoberfläche verbinden.
Sofortbelastung
Knochenaufbau
Das Knochenangebot ist manchmal nicht ausreichend, um ein hochwertiges Ergebnis zu erreichen. Es ist deutlich schwieriger zu implantieren, wenn der Zahnverlust vor längerer Zeit erfolgt ist, da der Knochen atrophiert und die Belastung einer schleimhautgetragenen Total- oder Teilprothese den Knochenabbau beschleunigt.
Manchmal ist eine Knochenaugmentation vor oder während der Implantation erwünscht.
Bei Einzelimplantaten verbessert der Knochenaufbau die Ästhetik und verhindert das Risiko einer Rezession des Zahnfleisches. Im Oberkiefer in den lateralen Bereichen ist das Knochenangebot nach Verlust der Zähne gering. Die Kieferhöhle kann frei bis zum Kieferkamm expandieren und die Implantation ist ohne Knochenaufbau und Anhebung der Kieferhöhle nicht möglich (Sinuslift).
Die gewünschte Länge eines Implantats beträgt 11–12 mm. Es wird daher mindestens gleichviel Knochenhöhe benötigt. Wenn das Knochenangebot kleiner ist, kann entweder ein kleineres Implantat gesetzt werden, oder die entsprechende Knochenhöhe muss durch Augmentationen geschaffen werden.
Sinuslift
Der klassische interne Sinuslift ist mit einem geringeren chirurgischen Aufwand verbunden, kann aber das Knochenvolumen nur um 2 - 3 mm erhöhen.
Der externe Sinuslift kann auch zum Aufbau stark verkümmerter Knochen eingesetzt werden, erfordert aber eine relativ große Öffnung der Kieferhöhle.
Dank der modernen Technik können wir den belastenden externen Sinuslift fast immer vermeiden.
Mit ultraschallgesteuerte Diamantspitzen ist es möglich, die Kieferhöhlenmembran zu mobilisieren und das Knochenmaterial in die Kieferhöhle einzubringen. Eine zusätzliche Eröffnung der Kieferhöhle ist nicht notwendig, da das Knochenmaterial durch die Implantatbohrung eingebracht wird.
Die Implantate werden in der Regel gut vertragen. Normale Schmerzmittel sind in den ersten Tagen ausreichend.
Nach der Einheilphase werden die Implantate mit festsitzendem oder herausnehmbarem Zahnersatz versorgt.